Heute: Sonntag, 22. Dez. 2024 - 4. Sonntag im Advent

Spielraum – das Spiel mit dem Nein

Glauben und danach handeln
erfordert manchmal, sich zu verweigern.
Wer an Gott glaubt, bewahrt Leben.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Biblischer Text der Passionszeit: Exodus 1,15-20

Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua: Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Geburt helft, dann seht auf das Geschlecht. Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter, so lasst sie leben.

Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasst? Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.

Darum tat Gott den Hebammen Gutes.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Diese Geschichte steht am Anfang des Buches Exodus und ist Richtungsweisend für den Auszug Israel aus der Knechtschaft. Hier geschieht Wesentliches. Wenn eine Geschichte so anfängt, was erhoffen und befürchten Sie für das Folgende?

In dieser Erzählung geht es um Leben und Tod bzw. vor allem um die Bewahrung von Leben. Welche Schlüsselereignisse gab es im letzten Jahr für Sie?

In der Bibel wird von vielen Menschen erzählt, ohne ihre Namen zu erwähnen; insbesondere Frauen sind oft namenlos. Doch hier werden zwei mit Namen benannt. Und sie kommen zu Wort! Welche Frauen fallen Ihnen ein, die für Sie Wesentliches gesagt haben?

Die Hebammen fürchteten Gott und retteten Leben. Glauben und danach handeln. Wie sieht bei Ihnen der Zusammenhang aus?

Von diesen beiden Frauen wissen wir Ihre Namen, was sie getan und gesagt haben. Das ist viel. Aber mehr wissen wir nicht von ihnen. Was für ein Hintergrund vermuten sie, dass zwei Menschen sich derart souverän und geschickt verhalten können?

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott, alles hast Du geschaffen,
Du heilst und stärkst,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Gott,
du schenkst Leben,
heilst, ermutigst, begleitest.
So will ich auch handeln.
Gibst du mir dazu deinen Segen?

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Nun gehören unsere Herzen

1.  Nun gehören unsere Herzen ganz dem Mann von Golgatha, der in bittern Todesschmerzen das Geheimnis Gottes sah, das Geheimnis des Gerichtes über aller Menschen Schuld, das Geheimnis neuen Lichtes aus des Vaters ewger Huld.

2. Nun in heilgem Stilleschweigen stehen wir auf Golgatha. Tief und tiefer wir uns neigen vor dem Wunder, das geschah, als der Freie ward zum Knechte und der Größte ganz gering, als für Sünder der Gerechte in des Todes Rachen ging.

3. Doch ob tausend Todesnächte liegen über Golgatha, ob der Hölle Lügenmächte triumphieren fern und nah, dennoch dringt als Überwinder Christus durch des Sterbens Tor; und die sonst des Todes Kinder führt zum Leben er empor.

4.  Schweigen müssen nun die Feinde vor dem Sieg von Golgatha. Die begnadigte Gemeinde sagt zu Christi Wegen: Ja! Ja, wir danken deinen Schmerzen; ja, wir preisen deine Treu; ja, wir dienen dir von Herzen; ja, du machst einst alles neu.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Andacht über zoom am Freitag

Wir wollen an diesem Freitag mit einer Andacht über zoom beginnen. Folgender Link ist ab 18.55 freigeschaltet:

Link zur zoom Andacht.

Um 19 Uhr startet die Andacht, die Frau Singha-Gnauck mit uns feiern wird. Es wird zwei Liedbeiträge geben, zu denen Sie herzlich eingeladen sind mitzusingen. Allerdings wird dort Ihr Mikrofon abgestellt werden und nur eine Vorsängergruppe zu hören sein, anders ist das über zoom leider nicht möglich. Beim gemeinsamen Vaterunser hat das Durcheinander durchaus seinen Charme, so dass da alle zu hören sind. Beten Sie ganz entspannt, lassen Sie sich nicht verunsichern.
Die Andacht wird ungefähr 15 Minuten dauern. Anschließend können Sie sich abmelden oder wir können auch noch kurz Gedanken austauschen. Um ca. 19.30 Uhr werden wir die Konferenz schließen.

Geschichten von Gott und der Welt – Von kleinen Dingen mit großer Wirkung

Liebe Kinder, liebe Familien!

Die Menschen damals wollten gerne verstehen, wie es ist, mit Gott zu leben.

Sie hatten mit Jesus großartige und wunderbare Dinge erlebt und gesehen. Denkt nur zum Beispiel an die Geschichte von Bartimäus! Aber so etwas passierte und passiert ja nicht jeden Tag.

Auch auf die kleinen und unspektakulären Momente kommt es an.

Jesus erzählte, dass Gott in dieser Welt wirkt, wie ein kleines bisschen Sauerteig, der unter eine große Menge Mehl geknetet wird. Ohne den Sauerteig kann man kein Brot daraus formen. Ein wenig Sauerteig – und man kann viele Brote backen. Als Jesus lebte wurde viel mit Sauerteig gebacken; das kannten die Menschen gut.

Jede „kleine gute Tat“ bringt etwas von Gott in diese Welt und verändert sie. Unsere Gedanken an Gott, wenn wir Geschichten von ihm hören, lesen oder uns erzählen, sind wichtig. Unser Reden mit Gott bewirkt etwas. Wenn wir ihm sagen, wie es uns geht und um das bitten, was wir und andere Menschen brauchen, passiert etwas – auch wenn wir es noch nicht sehen.

Wir backen heute ja oft mit Hefe; ein wenig Hefe – und der Teig wird doppelt so groß. Vielleicht habt Ihr Lust, auch ein Brot oder Brötchen miteinander zu backen?

Ein kleiner Tropfen Sirup kann einem ganzen Glas Wasser einen anderen Geschmack geben. Vielleicht probiert Ihr das mit Holunderblütensirup oder Waldmeister mal aus? Ich selber mag Himbeersirup sehr gerne.

Eine gute Woche wünscht Euch

Elke Nordsiek

Anregungen zu „Spielraum – Voll von der Rolle“ und Jeremia

Biblischer Text der Passionszeit: Jeremia 1,4-8

Und Gottes Wort geschah zu mir: Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker. Ich aber sprach: Ach, Gott, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung.

Gott aber sprach zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht Gott.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Die Rolle prophetischer Rede ist eine enorme Herausforderung. Welchen Herausforderungen sehen Sie sich derzeit gegenüber? Was wünschen Sie sich, um diese annehmen zu können?

Fällt Ihnen eine Aufgabe ein, die Sie abgelehnt haben oder gerne ablehnen würden? Mit welchen Argumenten? Und wie gehen Sie damit um?

Wo wird Ihnen welche Rolle zugeschrieben? In Ihrer Familie. Im Beruf. Unter Freundschaften. In der Gemeinde. Im Sportverein. Mögen Sie Ihre Rollen?

Welche Rolle würden Sie gerne ausprobieren wollen?

Was würden Sie sich wünschen, dass heutzutage laut gesagt werden sollte?

Jeremia wird von Gott aufgefordert, eine Aufgabe wahrzunehmen, und unterstützt ihn darin. Wie unterstützen Sie Menschen darin, Aufgaben wahrzunehmen?

Gott ruft uns.
Zeigt uns Aufgaben.
Erwählt uns, an seinem Reich mitzuwirken.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du rufst mich, Gott,
was hast Du mit mir vor?
In mir spüre ich Widerstände.
Angst steigt auf.
Hilfst Du mir?

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Wo ein Mensch Vertrauen gibt

Wo ein Mensch Vertrauen gibt,
nicht nur an sich selber denkt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Wo ein Mensch den andern sieht,
nicht nur sich und seine Welt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Wo ein Mensch sich selbst verschenkt
und den alten Weg verlässt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

VaterUnser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Geschichten von Gott und der Welt: Vom Wertvollsein

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Damit die Menschen sich vorstellen konnten, wie wichtig jeder einzelne für Gott ist, erzählte Jesus die Geschichte von einem Menschen und zehn Silbermünzen.

Ein Mensch hat gespart; erst eine dann noch eine…nun hat er zehn Silbermünzen. Er freut sich, wenn er sie anschaut und zählt.

Eines Tages bemerkt er, dass ihm eine fehlt. Es sind nur noch neun Münzen. Sofort sucht er überall, wo sie hin gerollt sein könnte. Er sucht und sucht und kann sie nicht finden. Er nimmt ein Licht und leuchtet in jede Ecke. Das ganze Haus stellt er auf den Kopf. Endlich findet er die Silbermünze wieder.

Seine Freude ist darüber so groß, dass er es allen Nachbarinnen und Nachbarn, seinen Freundinnen und Freunden gleich erzählen muss: „Freut euch mit mir! Ich habe die Münze gefunden!“

Jesus sagte: „Die Menschen sind wie die Silbermünzen. Gott möchte nicht, dass auch nur ein einziger verloren geht.“

Der Mensch hat sich ganz schön Mühe gemacht, um die Münzen wiederzufinden. Sie war ihm sehr wertvoll.

Gott findet jeden von uns so einzigartig und wichtig.

Habt ihr Lust, euch zusammen vor einen Spiegel zu stellen und euch zu erzählen, was ihr Einzigartiges an euch seht? Vielleicht die lustigen Locken…die große -oder kleine! Nase…Was gefällt euch dabei besonders gut? Was mögt ihr an euch selber gern und was an dem anderen?

Vielleicht macht ihr euch auch einen Spaß daraus, euch gegenseitig mal einen Tag mit „Schatz!“ anzusprechen?

„Gibst du mir bitte etwas zu trinken, Schatz!“…“Schatz, räumst du das bitte noch auf?“

Und wann habt ihr eigentlich das letzte Mal Verstecken miteinander gespielt?

Habt eine gute Woche!

Eure Elke Nordsiek

Spielraum – Alles auf Anfang

​Liebe Gemeinde, in allem suchen wir Gott. Das lässt uns weise werden. Das hilft uns, unser Leben und die Welt menschenmöglich zu verstehen und anzunehmen.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Sprüche 8,22-36

Gott hat mich, die Weisheit, am Anfang seiner Schöpfung erschaffen. Ich war das erste seiner Werke vor aller Zeit.

In längst vergangenen Tagen wurde ich geschaffen,
am Anfang der Erde, vor unvorstellbar langer Zeit.

Ich wurde geboren, als es noch keine Meere gab und kein Wasser aus den Quellen der Tiefe strömte. Bevor die Berge … Hügel … Nicht einmal Staub gab es auf der Erde. … Als Gott dann die Fundamente der Erde legte, stand ich ihm als Handwerkerin zur Seite.

Tag für Tag war es für mich eine Freude,
die ganze Zeit lachte ich an seiner Seite.
Ich war fröhlich, dass es den Erdkreis gab,
und hatte meine Freude an den Menschen.
Ihr jungen Leute, hört jetzt auf mich!
Glücklich zu preisen sind alle, die mir folgen.
Hört genau hin, damit ihr klug werdet!
Schlagt die Erziehung nicht in den Wind!

Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört – der Tag für Tag an meiner Haustür wacht und am Türpfosten auf mich wartet.

Wer mich findet, der findet das Leben
und erlangt Wohlgefallen bei Gott.

Wer mich aber verfehlt, schadet sich selbst. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Was für eine Bedeutung hat die Weisheit für unser Weltverständnis? Ist es nicht ein Hohn, wenn wir in der Bibel lesen, dass zu Beginn der Schöpfung die Weisheit spielte?

Gibt es Menschen, die Sie als weise bezeichnen würden? Was zeichnet sie aus?

Was bedeutet Ihnen das Leben hier auf dieser Erde? Ist es ein wunder-bares Geschenk? Ganz schön schwer? Verlorene Zeit? Hätte ich mir schenken können?

Wenn ich weise wäre, was wäre anders in meinem Leben?

Will ich mich dahingehend verändern?

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Was ich sehe, messe, errechne, erfahre und erahne,
lege ich in deine Hände,
damit ich erkenne,
was wahr und liebevoll ist
und was allen gut tut.

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Geschichten von Gott und der Welt : Vom Schätze suchen

Liebe Kinder und Familien!

Jesus erzählte den Menschen damals auch eine Schatzsucher-Geschichte.

Ein Mann kaufte und verkaufte viele Dinge; er war Kaufmann.

Er war ein guter Kaufmann und hatte alles, was er sich nur wünschen konnte: schöne Kleider und ein großes Haus mit mehreren Zimmern. Er hatte leckeres Essen und viele verschiedene Getränke. Und Geld hatte er mehr, als man sich vorstellen kann.

An einem Tag entdeckte er etwas ganz Besonderes, was er schon lange gesucht hatte.  Eine wunderschöne weiße Perle sah er da. Sie war sehr teuer und kostete sogar noch mehr Geld, als der Mann hatte. Aber er wollte diese Perle unbedingt haben.

So ging er nach Hause und verkaufte alles, was er an Dingen hatte. Das ganze Geld nahm er dann und ging zu dem Laden, um die Perle zu kaufen.

Juchu! Jetzt gehörte die Perle ihm! Er freute sich riesig!

Jesus sagte: „Mit Gott ist es wie mit der Perle des Kaufmanns. Gott zu suchen und zu finden lohnt sich mehr als alles andere in der Welt.“

Der Kaufmann war auf der Suche nach dem Schönen und Wichtigem in seinem Leben. Dann hat er es entdeckt und dafür alles gegeben.

In diesen Tagen und den Wochen vor Ostern zu entdecken, was wertvoll und bedeutend ist, wünsche ich euch.

Habt ihr vielleicht Perlen, um eine Kette damit aufzufädeln? Oder Bügelperlen, um ein buntes Bild damit zu stecken? Vielleicht gibt es ja auch ein Schmuckstück mit Perlen, das ihr euch zusammen anschauen könnt?

Habt ein Wochenende mit Juchu!-Momenten!

Eure Elke Nordsiek

Abschied und Danke

Lieber Norbert, willkommen bei den Senioren. Nun hat es auch Dich erwischt. Du bist ein Senior, auch wenn du Dich nicht so fühlst. So ähnlichhast Du es auch mir geschrieben, als ich vor 17 Jahren Rentner wurde. Ich habe dann an Udo Jürgens gedacht. “ Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ Das zweite Leben! und ich habe dann meinen Betrieb noch ein Jahr weitergeführt. Du hast auch noch fast ein Jahr drangehängt. Da haben wir etwas gemeinsam. Ich habe mit 66 Jahren hier in der Gemeinde ehrenamtlich angefangen um wieder etwas Neues zu leisten. Da haben wir bei den Senioren vieles gemeinsam geleistet. Die 66. hast Du auch bald geschafft und kannst Dein neues Leben anfangen. Wie wäre es denn auch mit ehrenamtlichen Tätigkeiten?                                                                                   Als ich 2012 von Sigrid Tempel die Führung von Forum 50 Plus und Café Zeit übernahm, da standest Du sofort zur Unterstützung bereit. Unsere jährlichen Seminarreisen wären ohne Dich nur halb so viel, oder weniger wert gewesen. Du bist gerade für das Café Team eine wichtige Stütze und ein Freund geworden.  Du hast uns gezeigt, dass wir mit dem Café gebraucht werden, das unsere ehrenamtliche Tätigkeit wichtig ist. Gebraucht werden, nicht unnütz sein, das ist in unserem Alter wichtig und erhält uns am Leben. Dafür bedanken sich alle aus dem Café Team ganz besonders bei Dir. Wenn wir uns jetzt für die hervorragende Zeit mir Dir und die Zusammenarbeit bedanken, heißt das nicht, das du jetzt aus unserem Leben verschwindest. Wir haben uns einfach an Dich gewöhnt und jetzt als Senior passt Du doch wunderbar zu uns. Cornelia haben wir nach Ihrem beruflichen Ruhestand in unser Team geholt, ich glaube jetzt bist Du dran.

Aber nicht nur das Café Zeit Team hat Dich gebraucht und sehr gerne gehabt, auch unsere Senioren aus dem Daniel Treff konnten es kaum erwarten, dass wieder Mittwoch wurde und wir alle gemeinsam bei Kaffee und Kuchen mit Dir den Nachmittag verbringen konnten. Du hast uns mit lustigen Geschichten, ernsthaften Gesprächen und Diskussionen über Religion und Politik zum Lachen und Nachdenken gebracht und viele von uns aus der Einsamkeit geholt. Die gemeinsamen Ausflüge nach Klaistow und anderswo hin waren immer für alle Senioren ein besonderes Erlebnis, für das wir uns alle ganz besonders bedanken.

Vergessen möchte ich nicht unsere Gottesdienstbesucher. Sie alle, haben die Gottesdienste mit Dir gerne und andächtig besucht. Deine besonderen Gottesdienste zu Taufen, Trauungen und besonderen Anlässen, auch die Trauergottesdienste waren immer ein besonderes Erlebnis. Auch dafür von allen einen herzlichen Dank.                                                                                                                                    Wir alle wünschen Dir für die weitere Zeit viel Glück, vor allem Gesundheit und Gottes Segen.

Wir denken an Dich, vergiss uns nicht.

 

Günter Knott

 

 

Vom Hausbau

Liebe Kinder, liebe Familien!
Jesus hat den Menschen viele Geschichten erzählt, damit sie sich vorstellen konnten, wie das so ist mit Gott und der Welt.

Eine davon ist die Geschichte vom Hausbau.

Ein Mensch sucht einen Platz, auf dem er sein Haus bauen kann. Er klettert auf einen grauen Felsen und denkt: „Das ist ein guter Platz!“ Er beginnt, sein Haus zu bauen. Er arbeitet hart, denn es ist ziemlich anstrengend. Stein auf Stein setzt er, bis das Haus fertig ist. „Gerade noch rechtzeitig!“, sagt er. „Es kommt Regen auf.“ Und es regnet tatsächlich in Strömen. Das Wasser steigt und steigt an dem Felsen empor. Das Haus bleibt fest stehen. Der Mensch war klug; er hatte wirklich einen guten Platz ausgesucht.
Ein anderer Mensch will auch ein Haus bauen. Er möchte es möglichst schnell fertig haben. „Dieser Platz ist gut genug!“, sagt er und baut sein Haus auf einem Sandplatz. „Da brauche ich nicht viel zu schleppen.“ Als er sein Haus fertig hat, geht er hinein und macht die Tür zu. „Gerade rechtzeitig!“, sagt er. „Es beginnt zu regnen!“ Und es regnet in Strömen. Das Wasser steigt und steigt und läuft von allen Seiten in sein Haus. Das Wasser spült den Sand weg. Sein Haus fällt zusammen. Der Mensch hatte keinen guten Platz für sein Haus gewählt.

Jesus sagte zu den Leuten: „Mit Gott ist es wie mit dem Felsen des klugen Menschen. Wer ihm vertraut, kann sich auf ihn verlassen.“

Wenn wir mit Gott reden, von ihm erzählen und miteinander über ihn nachdenken, haben wir eine gute Grundlage für das, was wir tun.

Wenn ihr Lust habt, die Geschichte mit tollen Bildern nochmal nachzuschauen, empfehle ich euch das Buch: „Von Schafen, Perlen und Häusern“ von Nick Butterworth und Mick Inkpen.

Habt ihr vielleicht eine Kiste mit Bausteinen und Spaß daran, damit am Wochenende ein Haus zu bauen? Oder habt ihr ein Kartenspiel und baut ein Kartenhaus daraus?
Ein gemütliches Wochenende wünsche ich Euch!

Eure Elke Nordsiek

Es wird alles vollendet werden.
Lk 18,31

Liebe Gemeinde,
im Inneren suchen wir Gott,
suchen danach, wie wir auch in der Zeit der Pandemie gerecht und im Frieden miteinander leben.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Was ich tue, denke, fühle, hat mir dir zu tun.
An dich will ich denken,
wenn ich Obdachlose in dieser Kälte sehe,
Frauen, Männer, Kinder in unserer Stadt.
Wenn ich mich einem anderen Menschen zuwende,
sagst du: Ich bin für dich da!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Biblischer Text des Sonntags: Jesaja 58,1-9a

Rufe, so laut du kannst, halt dich nicht zurück! Lass deine Stimme erschallen wie ein Widderhorn! Halte meinem Volk seine Verbrechen vor, den Nachkommen Jakobs ihre Vergehen. Sie befragen mich Tag für Tag und wollen wissen, was mein Wille ist. Als wären sie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das Recht seines Gottes nicht missachtet! Sie fordern von mir gerechte Entscheidungen und wollen, dass ich ihnen nahe bin. Und dann fragen sie mich: Warum achtest du nicht darauf, wenn wir fasten? Warum bemerkst du nicht, wie wir uns quälen? Ich antworte: Was tut ihr denn an den Fastentagen? Ihr geht euren Geschäften nach und treibt eure Untergebenen zur Arbeit an! Ihr fastet nur, um Zank und Streit anzuzetteln …

Das wäre ein Fasten, wie ich es liebe: Löst die Fesseln der zu Unrecht Gefangenen, bindet ihr drückendes Joch los! Lasst die Misshandelten frei und macht jeder Unterdrückung ein Ende! Teil dein Brot mit dem Hungrigen, nimm die Armen und Obdachlosen ins Haus auf. Wenn du einen nackt siehst, bekleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Nächsten!

Dann bricht dein Licht hervor wie die Morgenröte, und deine Heilung schreitet schnell voran. Deine Gerechtigkeit zieht vor dir her, und die Herrlichkeit Gottes folgt dir nach. Dann antwortet Gott, wenn du rufst. Wenn du um Hilfe schreist, sagt Gott: Ich bin für dich da!

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Fasten Sie? Oder wie leben Sie Ihre Frömmigkeit?

Wozu dient Ihnen Ihre Frömmigkeit? Was steht gerade im Vordergrund?

Innehalten. Sich Gottes Nähe zu vergewissern. Gemeinschaft erleben. Anerkennung erfahren. Auf sich aufmerksam machen. Gelegenheit der Kontaktaufnahme nutzen. Andere wahrnehmen. Sich in Gerechtigkeit üben.

Was bewirkt Fasten oder unsere Frömmigkeit? Wie sieht unsere Nächstenliebe in unserem Alltag aus?

Komm in unsere stolze Welt

Komm in unsre stolze Welt,
Herr mit deiner Liebe Werben.
Überwinde Macht und Geld,
lass die Völker nicht verderben.
Wende Hass und Feindessinn
Auf den Weg des Friedens hin.

Komm in unser festes Haus
Der du nackt und ungeborgen.
Mach ein leichtes Zelt daraus,
dass uns deckt kaum bis zum Morgen;
denn wer sicher wohnt, vergisst,
dass er auf dem Weg noch ist.

Komm in unser dunkles Herz,
Herr, mit deines Lichtes Fülle;
Dass nicht Neid, Angst, Not und Schmerz
Deine Wahrheit uns verhülle,
die auch noch in tiefer Nacht
Menschenleben herrlich macht.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise sich Gottes Mitgehen und Beistand auf uns auswirken wird.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck