Heute: Sonnabend, 19. Apr. 2025 - Osternacht

Geschichten von Gott und der Welt – Von großer Kraft

Liebe Kinder! Liebe Familien!

Von Elia haben sich die Menschen auch erzählt, wie es mit ihm und Gott weiterging.

Elia hatte sich gestärkt auf den Weg zum Gottesberg, dem Horeb gemacht. Der Weg war weit. Vierzig Tage war Elia durch die Wüste gewandert.

Als er am Berg angekommen war, war er müde. Er suchte sich eine Höhle, in der er geschützt schlafen konnte. Er wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte.

Hier am Berg hatte Gott mit Mose geredet. Ob Gott sich auch ihm zeigen würde?

Da kam ein großer Sturm auf. Es brauste und rauschte vor der Höhle. Elia erschrak. Ist Gott etwa in den Sturm? Aber Gott war nicht in dem wütenden Wind.

Dann kam ein Erdbeben auf. Der Boden wankte. Ist Gott etwa in diesem Beben? dachte Elia erschrocken. Aber Gott war nicht in dem Beben.

Und dann brach ein Unwetter mit Donner und Blitz los. Als der Blitz einschlug, brannte es vor der Höhle lichterloh. Ist Gott vielleicht in den Flammen? fragte sich Elia. Aber Gott war nicht in dem verzehrenden Feuer.

Danach kam ein sanfter Wind. Da hüllte Elia sein Gesicht in seinen Mantel und er spürte: Jetzt ist Gott da!

Gott fragte: „Elia, was machst du hier?“

Elia antwortete: „Ich habe den Menschen von dir erzählt. Sie haben nicht auf deine Worte gehört. Was soll ich jetzt tun?“

Gott sagte: „Elia, geh wieder zurück! Geh zu einem Mann, der Elisa heißt. Er soll an deiner Seite sein und mit dem Volk reden.“

Und Elia ging zurück, traf den Elisa und sie gingen zusammen weiter.

Elia wollte mit Gott leben. Er wusste aber nicht, wie und wo er Gott begegnet.

Gott hat Elia ganz schön überrascht. Der große, starke Gott, an den Elia glaubte, war ganz anders.

Gott tobte nicht kräftig wie der Wind, erschütterte nicht alles wie das Erdbeben und fegte auch nicht über alles hinweg wie das Feuer.

Gottes Kraft war in einer sanften Brise.

Lust darauf, Watteball-Wettpusten über Tisch zu spielen? Stellt euch an einer Tischseite nebeneinander auf, legt die Wattebälle vor euch auf den Tisch – wer zuerst seine Wattekugel über den Tisch gepustet hat, hat einen Punkt.

Das funktioniert auch mit Federn!

Oder ihr kitzelt einander mit einer Feder…ganz sanft!

Eine angenehme Woche wünsche ich euch!

Elke Nordsiek

Spielraum – Dir zuliebe?

In Liebe zu uns
tut Gott alles, damit wir leben können

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Biblischer Text der Passionszeit: 1. Korinther 13,4-7

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit.

Sie erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles,
sie duldet alles.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Paulus beschreibt die Liebe negativ, also was sie alles nicht tut. Finden Sie hierzu positive Formulierungen?

Was ist für Sie wesentlich in dieser Beschreibung?
Was fehlt Ihnen?
Wie sieht Ihr Vorbild der Liebe aus?

„Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Bringt es Martin Luther auf den Punkt. Ist ‚die Liebe‘ für Sie Gott? Was hat das für Konsequenzen?

Dir zuliebe? Fällt Ihnen eine Begebenheit ein, in der Sie etwas jemanden anderen zuliebe getan haben – und insgeheim doch Ihr eigenes Interesse ausschlaggebend war?

Was tun Sie anderen zuliebe?
Warum? Was ist Ihr Beweggrund?
Und was bewirkt es?

Gebet

Gott, du bist die Liebe,
bist langmütig und geduldig,
rechnest uns das Böse nicht zu,
freust Dich aber mit uns an der Wahrheit.
Wie wohltuend!
Gott, sei Dank!
Amen.

Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt

1.  Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt, Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt – Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

2.  Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3.  Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn – hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

Geschichten von Gott und der Welt – Vom Aufstehen

Liebe Kinder, liebe Familien!

Lange Zeit vor Jesus erzählten sich die Menschen die Geschichte von Elia.

Elia glaubte an Gott und hatte schon viel mit ihm erlebt. Immer wieder sprach er mit den Menschen darüber, wie sie gut miteinander und mit Gott leben konnten.

„Elia hatte König Ahab gesagt, dass es vor Gott nicht richtig war, was er tat. Der Streit mit König Ahab und seiner Frau Isebel hörte nicht auf. Elia hatte Angst. „Bloß weg hier“, dachte er. “Keinen mehr sehen und hören müssen. Ich will allein sein.“ So ging er in die Wüste.

Als er lange gegangen war schaute er sich nach einem Platz um, wo er sich ausruhen könnte. Er entdeckte einen Strauch und legte sich in seinen Schatten. Am liebsten wollte er nur noch schlafen und nie wieder aufzuwachen.

Und Elia schlief tief und fest ein.

Da berührte ihn ein Engel. Der sagte: „Elia, steh auf und iss.“

Elia wachte auf, schaute sich um – Brot und ein Krug mit Wasser standen neben ihm. Elia konnte sich das nicht erklären. Er sah niemanden. Wer hatte ihm das hingestellt? Er setzte sich hin, nahm das Brot und aß es auf. Er nahm den Krug und trank daraus.

Elia war immer noch müde. Er legte sich noch einmal hin und schlief wieder ein.

Der Engel kam zum zweiten Mal. Er berührte ihn und sprach: „Elia, steh auf und iss. Du hast noch einen weiten Weg vor dir.“ Elia wachte auf, setzte sich hin und schaute sich um. Wieder lag Brot da; wieder war der Krug mit frischem Wasser gefüllt. Elia aß und trank.

Dann stand er auf und klopfte sich den Staub aus dem Mantel. Nun wollte er gestärkt zum Horeb, dem Gottesberg gehen. Er wusste nicht, wie das alles weitergehen würde mit König Ahab und mit Gott, aber er machte sich auf den Weg.“

Elia hatte viel für ein gutes Leben mit Gott und den Menschen getan. Aber es hatte sich wenig geändert.

Elia hatte erlebt, dass Gott ihm immer wieder geholfen hatte. Aber jetzt konnte er sich kaum vorstellen, wie das gehen sollte und wollte nur noch ausruhen.

Da schickte Gott den Engel, der Elia berührt. Er machte Elia munter und gab ihm das, was ihn stärkte, aufzustehen und weiter zu gehen – genau zum richtigen Zeitpunkt.

Kennt ihr das „Berührungs-Ratespiel“? Legt verschiedene Dinge weiche und harte, warme und kalte (wie eine Bürste, ein Wattebausch, ein Löffel, eine Feder, ein Schwamm, ein Wollknäul, ein Stein…) vor euch. Du schließt die Augen und dein Gegenüber sucht einen Gegenstand aus und berührt dich damit. Nun rätst du, was dich da berührt hat. Dann wechselt ihr euch ab.

Und vielleicht bringt ihr euch am Wochenende gegenseitig ein Frühstück an’s Bett? Macht nichts, wenn es etwas dabei krümelt!

Habt eine gute Woche!

Eure Elke Nordsiek

Wiener-Abend – LiveStream am 6. März

Am 6. März ab 19:30h können Sie hier den LiveStream „Wiener Abend“ aus der Daniel-Gemeinde sehen. Nach Start des Videos können Sie mit der Schaltfläche Vollbild unten rechts das Video auch als Vollbild auf dem ganzen Bildschirm anzeigen.

Klavier: YooSeon Lee und Niek van Oosterum

Nach der erzwungenen Pause möchten wir unsere Konzertreihe in der Daniel-Gemeinde wiederbeleben. Am 6. März laden wir ein zu einem Wiener Abend mit Musik für Klavier von Mozart und Schubert. Diesmal leider nur als LiveStream.

Wiener-Abend:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sonate in C-Dur KV 521
I. Allegro
II. Andante
III. Allegretto

Franz Schubert (1797-1828)
Variations sur un thème original in As-Dur
Op. 35 D 813
Allegretto – Un poco più lento – Tempo I – Maestoso – Più lento Allegro moderato

Spielraum – das Spiel mit dem Nein

Glauben und danach handeln
erfordert manchmal, sich zu verweigern.
Wer an Gott glaubt, bewahrt Leben.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Biblischer Text der Passionszeit: Exodus 1,15-20

Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua: Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Geburt helft, dann seht auf das Geschlecht. Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter, so lasst sie leben.

Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasst? Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.

Darum tat Gott den Hebammen Gutes.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Diese Geschichte steht am Anfang des Buches Exodus und ist Richtungsweisend für den Auszug Israel aus der Knechtschaft. Hier geschieht Wesentliches. Wenn eine Geschichte so anfängt, was erhoffen und befürchten Sie für das Folgende?

In dieser Erzählung geht es um Leben und Tod bzw. vor allem um die Bewahrung von Leben. Welche Schlüsselereignisse gab es im letzten Jahr für Sie?

In der Bibel wird von vielen Menschen erzählt, ohne ihre Namen zu erwähnen; insbesondere Frauen sind oft namenlos. Doch hier werden zwei mit Namen benannt. Und sie kommen zu Wort! Welche Frauen fallen Ihnen ein, die für Sie Wesentliches gesagt haben?

Die Hebammen fürchteten Gott und retteten Leben. Glauben und danach handeln. Wie sieht bei Ihnen der Zusammenhang aus?

Von diesen beiden Frauen wissen wir Ihre Namen, was sie getan und gesagt haben. Das ist viel. Aber mehr wissen wir nicht von ihnen. Was für ein Hintergrund vermuten sie, dass zwei Menschen sich derart souverän und geschickt verhalten können?

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott, alles hast Du geschaffen,
Du heilst und stärkst,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Gott,
du schenkst Leben,
heilst, ermutigst, begleitest.
So will ich auch handeln.
Gibst du mir dazu deinen Segen?

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Nun gehören unsere Herzen

1.  Nun gehören unsere Herzen ganz dem Mann von Golgatha, der in bittern Todesschmerzen das Geheimnis Gottes sah, das Geheimnis des Gerichtes über aller Menschen Schuld, das Geheimnis neuen Lichtes aus des Vaters ewger Huld.

2. Nun in heilgem Stilleschweigen stehen wir auf Golgatha. Tief und tiefer wir uns neigen vor dem Wunder, das geschah, als der Freie ward zum Knechte und der Größte ganz gering, als für Sünder der Gerechte in des Todes Rachen ging.

3. Doch ob tausend Todesnächte liegen über Golgatha, ob der Hölle Lügenmächte triumphieren fern und nah, dennoch dringt als Überwinder Christus durch des Sterbens Tor; und die sonst des Todes Kinder führt zum Leben er empor.

4.  Schweigen müssen nun die Feinde vor dem Sieg von Golgatha. Die begnadigte Gemeinde sagt zu Christi Wegen: Ja! Ja, wir danken deinen Schmerzen; ja, wir preisen deine Treu; ja, wir dienen dir von Herzen; ja, du machst einst alles neu.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Andacht über zoom am Freitag

Wir wollen an diesem Freitag mit einer Andacht über zoom beginnen. Folgender Link ist ab 18.55 freigeschaltet:

Link zur zoom Andacht.

Um 19 Uhr startet die Andacht, die Frau Singha-Gnauck mit uns feiern wird. Es wird zwei Liedbeiträge geben, zu denen Sie herzlich eingeladen sind mitzusingen. Allerdings wird dort Ihr Mikrofon abgestellt werden und nur eine Vorsängergruppe zu hören sein, anders ist das über zoom leider nicht möglich. Beim gemeinsamen Vaterunser hat das Durcheinander durchaus seinen Charme, so dass da alle zu hören sind. Beten Sie ganz entspannt, lassen Sie sich nicht verunsichern.
Die Andacht wird ungefähr 15 Minuten dauern. Anschließend können Sie sich abmelden oder wir können auch noch kurz Gedanken austauschen. Um ca. 19.30 Uhr werden wir die Konferenz schließen.

Geschichten von Gott und der Welt – Von kleinen Dingen mit großer Wirkung

Liebe Kinder, liebe Familien!

Die Menschen damals wollten gerne verstehen, wie es ist, mit Gott zu leben.

Sie hatten mit Jesus großartige und wunderbare Dinge erlebt und gesehen. Denkt nur zum Beispiel an die Geschichte von Bartimäus! Aber so etwas passierte und passiert ja nicht jeden Tag.

Auch auf die kleinen und unspektakulären Momente kommt es an.

Jesus erzählte, dass Gott in dieser Welt wirkt, wie ein kleines bisschen Sauerteig, der unter eine große Menge Mehl geknetet wird. Ohne den Sauerteig kann man kein Brot daraus formen. Ein wenig Sauerteig – und man kann viele Brote backen. Als Jesus lebte wurde viel mit Sauerteig gebacken; das kannten die Menschen gut.

Jede „kleine gute Tat“ bringt etwas von Gott in diese Welt und verändert sie. Unsere Gedanken an Gott, wenn wir Geschichten von ihm hören, lesen oder uns erzählen, sind wichtig. Unser Reden mit Gott bewirkt etwas. Wenn wir ihm sagen, wie es uns geht und um das bitten, was wir und andere Menschen brauchen, passiert etwas – auch wenn wir es noch nicht sehen.

Wir backen heute ja oft mit Hefe; ein wenig Hefe – und der Teig wird doppelt so groß. Vielleicht habt Ihr Lust, auch ein Brot oder Brötchen miteinander zu backen?

Ein kleiner Tropfen Sirup kann einem ganzen Glas Wasser einen anderen Geschmack geben. Vielleicht probiert Ihr das mit Holunderblütensirup oder Waldmeister mal aus? Ich selber mag Himbeersirup sehr gerne.

Eine gute Woche wünscht Euch

Elke Nordsiek

Anregungen zu „Spielraum – Voll von der Rolle“ und Jeremia

Biblischer Text der Passionszeit: Jeremia 1,4-8

Und Gottes Wort geschah zu mir: Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker. Ich aber sprach: Ach, Gott, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung.

Gott aber sprach zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht Gott.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Die Rolle prophetischer Rede ist eine enorme Herausforderung. Welchen Herausforderungen sehen Sie sich derzeit gegenüber? Was wünschen Sie sich, um diese annehmen zu können?

Fällt Ihnen eine Aufgabe ein, die Sie abgelehnt haben oder gerne ablehnen würden? Mit welchen Argumenten? Und wie gehen Sie damit um?

Wo wird Ihnen welche Rolle zugeschrieben? In Ihrer Familie. Im Beruf. Unter Freundschaften. In der Gemeinde. Im Sportverein. Mögen Sie Ihre Rollen?

Welche Rolle würden Sie gerne ausprobieren wollen?

Was würden Sie sich wünschen, dass heutzutage laut gesagt werden sollte?

Jeremia wird von Gott aufgefordert, eine Aufgabe wahrzunehmen, und unterstützt ihn darin. Wie unterstützen Sie Menschen darin, Aufgaben wahrzunehmen?

Gott ruft uns.
Zeigt uns Aufgaben.
Erwählt uns, an seinem Reich mitzuwirken.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du rufst mich, Gott,
was hast Du mit mir vor?
In mir spüre ich Widerstände.
Angst steigt auf.
Hilfst Du mir?

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Wo ein Mensch Vertrauen gibt

Wo ein Mensch Vertrauen gibt,
nicht nur an sich selber denkt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Wo ein Mensch den andern sieht,
nicht nur sich und seine Welt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Wo ein Mensch sich selbst verschenkt
und den alten Weg verlässt,
fällt ein Tropfen von dem Regen,
der aus Wüsten Gärten macht.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

VaterUnser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Geschichten von Gott und der Welt: Vom Wertvollsein

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Damit die Menschen sich vorstellen konnten, wie wichtig jeder einzelne für Gott ist, erzählte Jesus die Geschichte von einem Menschen und zehn Silbermünzen.

Ein Mensch hat gespart; erst eine dann noch eine…nun hat er zehn Silbermünzen. Er freut sich, wenn er sie anschaut und zählt.

Eines Tages bemerkt er, dass ihm eine fehlt. Es sind nur noch neun Münzen. Sofort sucht er überall, wo sie hin gerollt sein könnte. Er sucht und sucht und kann sie nicht finden. Er nimmt ein Licht und leuchtet in jede Ecke. Das ganze Haus stellt er auf den Kopf. Endlich findet er die Silbermünze wieder.

Seine Freude ist darüber so groß, dass er es allen Nachbarinnen und Nachbarn, seinen Freundinnen und Freunden gleich erzählen muss: „Freut euch mit mir! Ich habe die Münze gefunden!“

Jesus sagte: „Die Menschen sind wie die Silbermünzen. Gott möchte nicht, dass auch nur ein einziger verloren geht.“

Der Mensch hat sich ganz schön Mühe gemacht, um die Münzen wiederzufinden. Sie war ihm sehr wertvoll.

Gott findet jeden von uns so einzigartig und wichtig.

Habt ihr Lust, euch zusammen vor einen Spiegel zu stellen und euch zu erzählen, was ihr Einzigartiges an euch seht? Vielleicht die lustigen Locken…die große -oder kleine! Nase…Was gefällt euch dabei besonders gut? Was mögt ihr an euch selber gern und was an dem anderen?

Vielleicht macht ihr euch auch einen Spaß daraus, euch gegenseitig mal einen Tag mit „Schatz!“ anzusprechen?

„Gibst du mir bitte etwas zu trinken, Schatz!“…“Schatz, räumst du das bitte noch auf?“

Und wann habt ihr eigentlich das letzte Mal Verstecken miteinander gespielt?

Habt eine gute Woche!

Eure Elke Nordsiek

Spielraum – Alles auf Anfang

​Liebe Gemeinde, in allem suchen wir Gott. Das lässt uns weise werden. Das hilft uns, unser Leben und die Welt menschenmöglich zu verstehen und anzunehmen.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Sprüche 8,22-36

Gott hat mich, die Weisheit, am Anfang seiner Schöpfung erschaffen. Ich war das erste seiner Werke vor aller Zeit.

In längst vergangenen Tagen wurde ich geschaffen,
am Anfang der Erde, vor unvorstellbar langer Zeit.

Ich wurde geboren, als es noch keine Meere gab und kein Wasser aus den Quellen der Tiefe strömte. Bevor die Berge … Hügel … Nicht einmal Staub gab es auf der Erde. … Als Gott dann die Fundamente der Erde legte, stand ich ihm als Handwerkerin zur Seite.

Tag für Tag war es für mich eine Freude,
die ganze Zeit lachte ich an seiner Seite.
Ich war fröhlich, dass es den Erdkreis gab,
und hatte meine Freude an den Menschen.
Ihr jungen Leute, hört jetzt auf mich!
Glücklich zu preisen sind alle, die mir folgen.
Hört genau hin, damit ihr klug werdet!
Schlagt die Erziehung nicht in den Wind!

Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört – der Tag für Tag an meiner Haustür wacht und am Türpfosten auf mich wartet.

Wer mich findet, der findet das Leben
und erlangt Wohlgefallen bei Gott.

Wer mich aber verfehlt, schadet sich selbst. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Was für eine Bedeutung hat die Weisheit für unser Weltverständnis? Ist es nicht ein Hohn, wenn wir in der Bibel lesen, dass zu Beginn der Schöpfung die Weisheit spielte?

Gibt es Menschen, die Sie als weise bezeichnen würden? Was zeichnet sie aus?

Was bedeutet Ihnen das Leben hier auf dieser Erde? Ist es ein wunder-bares Geschenk? Ganz schön schwer? Verlorene Zeit? Hätte ich mir schenken können?

Wenn ich weise wäre, was wäre anders in meinem Leben?

Will ich mich dahingehend verändern?

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Was ich sehe, messe, errechne, erfahre und erahne,
lege ich in deine Hände,
damit ich erkenne,
was wahr und liebevoll ist
und was allen gut tut.

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck