Heute: Sonntag, 22. Dez. 2024 - 4. Sonntag im Advent

Anregungen zum 16. Mai

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, werde ich alle zu mir ziehen.

Johannes 12,32

Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,

  • die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
  • uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
  • unsere Gemeinschaft segnet

Psalm 27 in Auszügen

Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?

Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?

HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe;
sei mir gnädig und antworte mir!

Mein Herz hält dir vor dein Wort: /
»Ihr sollt mein Antlitz suchen.«
Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!

Denn du bist meine Hilfe;
verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab,

du Gott meines Heils!
Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich,

aber der HERR nimmt mich auf.
HERR, weise mir deinen Weg und leite mich

auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.
Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des HERRN im Lande der Lebendigen.

Harre des HERRN!

Biblischer Text zum Sonntag: Johannes 7,37-39

Im Johannesevangelium wird berichtet:

Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!

Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen.

Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Jesus Christus lädt alle Durstigen ein, zu ihm zu kommen.
Wonach dürsten Sie?
Wonach sehnen Sie sich?

Stellen Sie sich vor, dass von Ihnen Ströme lebendigen Wassers fließen, wenn Sie an Jesus glauben.

Nehmen Sie die Lebendigkeit in Ihrem eigenen Körper und Geist wahr? Wie fühlt sie sich an?

Wohin strömen Ihre Lebensquellen? Wen – wollen Sie – sollen die Ströme erreichen?

Ströme lebendigen Wassers – diese Worte wurden in der damaligen Provinz Palästina, dem heutigen Land Israel gesagt; ein trockenes Land, in dem Wasserknappheit herrschte.

Was bedeutet Ihnen Wasser? Wie sehen unsere Wasserströme in Deutschland aus?

Was bedeutet heute die Verheißung?

Lied: Wie lieblich ist der Maien

1. Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt, des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.

2. Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! Die Blüt zur Frucht vermehre, lass sie ersprießlich sein. Es steht in deinen Händen, dein Macht und Güt ist groß; drum wollst du von uns wenden Mehltau, Frost, Reif und Schloss‘.

4. Mein Arbeit hilf vollbringen zu Lob dem Namen dein und lass mir wohl gelingen, im Geist fruchtbar zu sein; die Blümlein lass aufgehen von Tugend mancherlei, damit ich mög bestehen und nicht verwerflich sei.

Gebet

Gott,
du nimmst uns an, wie wir sind,
freudig, weil du uns liebst,
und gnädig, weil du uns liebst.
Lass uns achtsam uns selbst wahrnehmen
Und auch erkennen, was ungute Wirkung zeigt.
Segne uns.
Amen.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

Von einem, der Kontakt hielt…

Liebe Kinder und Familien!

In der Bibel stehen nicht nur Geschichten aufgeschrieben – ganze Briefe sind dabei. Die hat Paulus vor langer Zeit an Menschen geschrieben, mit denen er in Verbindung bleiben wollte. Paulus konnte sie aber nicht alle besuchen und so schrieb er ihnen.

Am Anfang des Briefes an die Menschen in Rom schrieb er:

„ Jedesmal, wenn ich bete, denke ich an euch und bitte Gott darum, dass er mir endlich die Möglichkeit gibt, euch zu besuchen. Dadurch möchte ich euch Mut machen – oder besser: wir wollen uns gemeinsam Mut machen, ihr mir und ich euch.“

Ungeduldig wartete Paulus auf ein Wiedersehen.

Das kennen wir ja auch.

Und wir halten Kontakt auf vielfältige, bunte Arten und Weisen. Per Telefon und Computer, mit Postkarten und Briefen…

Wir bleiben in Verbindung!

Unser Lebensbaum im Vorgarten an der Ecke Brandenburgische Str. / Eingang Münstersche Str. soll diesen Gedanken ab dem Pfingstfest aufblühen lassen.

Bunte Bänder aus Garnen und Stoffen sollen ihn schmücken. Dicke und dünne, geknüpft und geflochten, gehäkelt und gestrickt…

Der Baum lädt Euch dazu ein, ein solches Band ab Pfingsten dort anzuhängen oder einen Geduldsfaden aus der anhängenden Tasche mitzunehmen…für Euch oder Menschen, an die ihr dabei denkt!

Machen wir uns damit gemeinsam Mut!

Wir bleiben in Kontakt!

Eure Elke Nordsiek

Anregungen zum 9. Mai – Rogate

Gelobt sei mein Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.

Psalm 66,20

Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,

  • die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
  • uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
  • unsere Gemeinschaft segnet

Psalm 1

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,

sondern hat Lust am Gesetz des Herrn
und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,

und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.

Aber so sind die Gottlosen nicht,
sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.

Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.

Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,
aber der Gottlosen Weg vergeht.

Biblischer Text zum Sonntag: Daniel 9,4-5.15-19

Ach Herr, du großer und furchterregender Gott! Du stehst zu deinem Bund und schenkst denen Gnade, die dich lieben und deine Gebote halten.

Wir haben Sünden begangen und Unrecht getan, wir haben Schuld auf uns geladen und uns aufgelehnt. Von deinen Geboten und Vorschriften sind wir abgewichen.

Du, Herr, unser Gott, hast dein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt. Bis heute hast du dir damit einen Namen gemacht. Wir aber haben Sünden begangen, wir haben Verbrechen verübt! Herr, du bist gerecht, darum sei nicht mehr Zornig! Sei nicht mehr wütend auf deine Stadt, auf Jerusalem, deinen heiligen Berg! Wir haben Sünden begangen und unsere Vorfahren haben Schuld auf sich geladen. So sind Jerusalem und dein Volk zum Gespött geworden für alle, die rings um uns wohnen. Und nun, unser Gott, hör das Gebet deines Knechtes und seine Bitte. Lass dein Angesicht leuchten über deinem Heiligtum, auch um deiner selbst willen, Herr. Mein Gott, verschließe deine Ohren nicht! Öffne deine Augen und sieh auf die Trümmer Jerusalems! Sieh auf die Stadt, die dir gehört. Wir wenden uns mit unseren Bitten an dich – nicht, weil wir gerecht gehandelt hätten, sondern im Vertrauen auf dein großes Erbarmen. Herr, hör hin! Herr, vergib! Hör aufmerksam zu, Herr, und handle! Zögere nicht, mein Gott, auch um deiner selbst willen! Denn die Stadt und das Volk gehören doch dir.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Die Propheten nahmen Zerstörung zum Anlass, über das Handeln der Bevölkerung und der Politik nachzudenken. Auch in unserer Zeit ist eine Katastrophe in unsere Stadt, unser Land und der ganzen Welt eingebrochen. Was ist heutzutage ‚unsere Sünde‘?

Daniel erinnert an die Befreiung Gottes aus der Sklaverei und seiner Gerechtigkeit. Wo geschieht in unserem Land Gerechtigkeit und Freiheit. Werden wir heutzutage unfrei, wenn einige Freiheiten (wesentliche Grundrechte!) eingeschränkt sind? Was bedeutet Gerechtigkeit angesichts der Aufhebung von Einschränkungen?

Er ist erstanden, Halleluja

1.  Er ist erstanden, Halleluja! Freut euch und singet, Halleluja! Denn unser Heiland hat triumphiert, all seine Feind gefangen er führt.

Refr.: Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!

2.  Er war begraben drei Tage lang. Ihm sei auf ewig Lob, Preis und Dank; denn die Gewalt des Tods ist zerstört; selig ist, wer zu Jesu gehört.

3.  Der Engel sagte: „Fürchtet euch nicht! Ihr suchet Jesus, hier ist er nicht. Sehet, das Grab ist leer, wo er lag: er ist erstanden, wie er gesagt.“

4.  „Geht und verkündigt, dass Jesus lebt, darüber freu sich alles, was lebt. Was Gott geboten, ist nun vollbracht, Christ hat das Leben wiedergebracht.“

5.  Er ist erstanden, hat uns befreit; dafür sei Dank und Lob allezeit. Uns kann nicht schaden Sünd oder Tod, Christus versöhnt uns mit unserm Gott.

Gebet

Gott,
du nimmst uns an, wie wir sind,
freudig, weil du uns liebst,
und gnädig, weil du uns liebst.
Lass uns achtsam uns selbst wahrnehmen
Und auch erkennen, was ungute Wirkung zeigt.
Segne uns.
Amen.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

Von Sonntagen mit Vornamen

Liebe Kinder, liebe Familien!

Wusstet ihr, dass Sonntage nicht nur „Sonntag“ heißen? Manche Sonntage haben einen Vornamen.

Dies Woche hat mit dem Sonntag „Cantate“ begonnen. Das ist ein altes, lateinisches Wort und bedeutet: Singt!

Die Namen erinnern uns an das, was wir nicht vergessen wollen; jedes Jahr wieder – sozusagen eine „Sonntagsgeburtstagsfeier“.

Heute schicke ich Euch keine Geschichte, denn in der Bibel stehen nicht nur Geschichten; auch Lieder sind aufgeschrieben. Die Lieder haben auch einen besonderen Namen: Psalmen.

Der Sänger hieß David und hat in seinem Leben viel Spannendes erlebt – und richtig viel gesungen. Wenn es ihm richtig gut ging und er sich freute an dem, was passierte oder an dem, was er sah – David hat darüber ein Lied gesungen. Wenn er traurig war und sich fragte, wie es weiter gehen sollte – David hat gesungen. Wenn er müde war – David hat gesungen. Wenn er fröhlich den Tag begann – David hat gesungen.

Er hat auch ein Lied darüber gesungen, wie sicher er sich bei Gott fühlte. Mit unseren Worten würden wir es vielleicht so singen:

„Von ganzem Herzen hab ich dich lieb. Du bist stark!

Du bist wie ein starker Fels, wie eine feste Burg.

Bei dir bin ich geborgen, Gott. Zu dir habe ich Vertrauen.

Bei dir bin ich gut aufgehoben. Du beschützt mich.

Wenn ich in Schwierigkeiten stecke und dich brauche, bist du da und stehst mir zur Seite.

Wenn ich Angst habe, spreche ich mit dir.

Du hast versprochen, dass du mich nicht allein lässt.“

Kennt ihr Spaß- und Quatschlieder, die einfach lustig sind und gute Laune machen? Kennt ihr Abendlieder, die euch gut einschlafen lassen? Habt ihr Lieblingslieder, die euch Mut machen? Singt sie alle!

Singt sie allein oder zusammen…singt sie ganz laut oder flüsternd leise…singt sie jubilierend hoch oder brummelnd tief…singt sie mit glockenklaren oder mit schiefen Tönen…singt sie im Auto oder in der Badewanne…singt überall! Ich bin mir sicher, Gott hört sie und freut sich riesig darüber.

Mir fällt gerade ein Frühlingslied ein: „Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder…“

Wenn das kein Grund zum Singen ist!

Eine Woche mit vielen Liedern wünsche ich euch!

Eure Elke Nordsiek

Von unerwartet vielen Fischen

Liebe Kinder, liebe Familien!

Jesus war den Menschen nach Ostern in Jerusalem begegnet. Nun hatten die Jünger Jerusalem verlassen und waren zum See Genezareth zurück gegangen.

Was jetzt? Was sollten sie dort tun? Wie sollte es weitergehen?

Petrus sagte: „Ich will wieder fischen.“ Die anderen sagten: „Wir gehen mit dir.“ und so fuhren sie hinaus auf den See. Sie warfen die ganze Nacht ihr Netz aus. Aber obwohl dies die beste Zeit zum Fischen ist, blieben die Netze leer. Bis zum Morgen versuchten sie es. Dann fuhren sie mit leerem Netz an das Ufer zurück.

Als sie nah an Land waren, sahen sie dort am Ufer einen Mann stehen. Er schien auf sie zu warten. „Freunde!“ rief er ihnen zu. „Habt ihr nichts zu essen gefangen?“ „Nein!“ riefen sie und zeigten auf das leere Netz.

„Werft das Netz nochmal aus! Aber diesmal auf der anderen Seite vom Boot!“ rief der Mann. Die Jünger zögerten. Am Morgen fischen?

Sie warfen das Netz noch einmal aus. Und es füllte sich! Es wimmelte nur so von Fischen. Das Netz war so schwer, dass sie es kaum in das Boot ziehen konnten. Da erkannten sie, wer der Mann am Ufer war.

„Es ist Jesus!“ sagte Johannes zu Petrus.

Am Ufer hatte Jesus ein Feuer angezündet und Brot und Fisch geröstet. „Kommt und setzt euch! Es ist alles vorbereitet.“ lud Jesus sie ein. Sie saßen still zusammen und schauten auf Jesus, wie er das Brot brach und teilte. Es war keine Frage mehr: „Wer bist du?“ Sie wussten, Jesus war bei ihnen.

Die Jünger hatten nicht damit gerechnet, doch noch so viele Fische zu fangen. Sie versuchten es auf eine andere Art – und das Netz füllte sich.

Sie hatten nicht erwartet, Jesus noch einmal zu begegnen – und er wartete schon auf sie.

Und dann erleben sie das Netz voller Fische. Sie erfahren den – auch buchstäblich – warmen Empfang am Ufer.

Vieles müssen wir in diesen Tagen anders und nochmal ausprobieren. Dass wir dabei überraschende Erfahrungen machen, die uns reich beschenken und wärmen, wünsche ich uns.

Wollt ihr zuhause miteinander fischen? Dann probiert doch mal die zwei Spiele aus:

Ich hab‘ gefischt: Alle legen die Hände auf den Tisch. Einer ist der Fischer und bewegt seine Hand über die anderen Hände und sagt dabei: „Ich hab‘ gefischt, ich hab‘ gefischt, ich hab die ganze Nacht gefischt und keinen Fisch erwischt.“ Bei „erwischt“ versucht er, eine der anderen Hände abzuschlagen. Die anderen müssen ihre Hände schnell wegziehen. Wessen Hand berührt ( gefischt ) wurde, darf als nächstes Fischer sein.

Fische fangen: Fische (Papier oder Salzgebäck) im Raum verteilen. Die Kinder sind die Fischer. Wer die meisten Fische findet, hat gewonnen.

Eine mit überraschend schönen Erlebnissen prallvoll gefüllte Woche wünsche ich euch!

Elke Nordsiek

 

Vom be-greifen wollen

Liebe Kinder! Liebe Familien!

Einige Menschen hatten Jesus nach seinem Tod gesehen und sich von diesem Wunder erzählt: Jesus lebt!

Über einen, der sich das gar nicht vorstellen konnte, steht auch etwas in der Bibel.

Thomas hieß der Freund von Jesus. Er war nicht dabei gewesen, als die anderen Jesus begegneten. Sie hatten ihm gesagt: „Wir haben Jesus getroffen! Er lebt!“. Thomas glaubte das aber nicht. Er zweifelte an der Geschichte. „Ich werde das so lange nicht glauben, bis ich Jesus selber gesehen habe. Ich muss erst seine Hände und seine Wunden fühlen, sonst glaube ich das nicht.“ Eine Woche später saßen die Jünger wieder beisammen; diesmal war Thomas dabei. Auf einmal stand Jesus vor ihnen. „Friede sei mit euch!“ begrüßte er sie. Dann ging Jesus zu Thomas und zeigte ihm seine Hände: „Sieh meine Wunden! Gib mir deine Hand und lege die Finger darauf! Ich bin es wirklich!“ Da erkannte auch Thomas, dass es Jesus war. Voll Staunen sagte Thomas: „Mein Herr und mein Gott!“ Jesus antwortete ihm: „Nun glaubst du, weil du mich siehst. Wie froh werden die Menschen sein, die mich nicht sehen und mir trotzdem vertrauen!“

Gott ist bei uns – auch wenn wir ihn nicht sehen können.

Gott ist bei uns – auch wenn wir das manchmal gar nicht  glauben können.

Gott ist bei uns – auch wenn wir ihn nicht anfassen und fühlen können.

Manchmal möchten wie Thomas etwas mit Händen berühren, um es zu verstehen und be-greifen. Manchmal sehen wir Menschen, die wir liebhaben, unsere Freundinnen und Freunde länger nicht. Wir können uns nicht an den Händen anfassen, aber die Freundschaft und die Liebe ist trotzdem in uns und da.

Nehmt euch doch ein großes Stück Papier, legt eure Hände darauf und malt mit einem Stift drum herum. Dann könnt ihr bunt ausmalen. Vielleicht mögt ihr die Namen von Menschen, an die ihr gerade denkt, hineinschreiben. In die Handfläche könntet ihr auch ein Kreuz zeichnen als Zeichen, dass Gott bei uns ist.

Eine Woche mit mindestens so vielen schönen Momenten wie Finger an eurer Hand sind wünsche ich Euch!

Eure Elke Nordsiek

Anregungen zum 25. April – in Gott weben, leben und sind wir

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

2. Korinther 5,17

Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,

  • die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
  • uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
  • unsere Gemeinschaft segnet

Gebet

Gott,
du zeigst dich und machst dich uns bekannt,
oft auch merkwürdig und unglaublich.
Nach dir suchen wir und wollen uns überraschen lassen.
Behüte uns alle!
Amen.

Biblischer Text zum Sonntag: Apostelgeschichte 17,22-34

Paulus stand mitten auf dem Areopag und sprach:
„Ihr Menschen von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott.
Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt. Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.
Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen, wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.
Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun.
Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.“

Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: „Wir wollen dich darüber ein andermal weiter hören.“ So ging Paulus von ihnen.
Einige schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

In Gott leben, weben und sind wir. Wir leben in Gott. Heißt es nicht immer umgekehrt, dass Gott in uns wirkt? Ja, auch. Gott umgibt uns, vollkommen. Wohltuend.

Ziel ist, dass der Erdkreis mit Gerechtigkeit gerichtet wird. Wo wünschen Sie sich Gerechtigkeit?

Übrigens: Die Auferstehung brachte schon zu damaligen Zeiten Unverständnis hervor. Wie Paulus werden wir immer wieder von ihr erzählen. Was bedeutet für Sie Auferstehung?

Wörtlich übersetzt steht im letzten Satz: „Einige Männer schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.“ Unter ‚den Männern‘ war eine Frau. Wenn wir in der Bibel lesen, sollten wir dies immer mitdenken, dass oft eine männliche Ausdrucksform gewählt und Frauen ‚mitgemeint‘ sind.

Lied: Wir wollen alle fröhlich sein

1.  Wir wollen alle fröhlich sein / in dieser österlichen Zeit; / denn unser Heil hat Gott bereit’.

Refr.: Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, / gelobt sei Christus Marien Sohn.

2.  Es ist erstanden Jesus Christ, / der an dem Kreuz gestorben ist, / dem sei Lob Ehr zu aller Frist.

3. Er hat zerstört der Höllen Pfort, / die Seinen all herausgeführt / und uns erlöst vom ewgen Tod.

4.  Es singt der ganze Erdenkreis / dem Gottessohne Lob und Preis, / der uns erkauft das Paradeis.

5.  Des freu sich alle Christenheit / und lobe die Dreifaltigkeit / von nun an bis in Ewigkeit.

Gebet

Gott,
du zeigst dich und machst dich uns bekannt,
oft auch merkwürdig und unglaublich.
Nach dir suchen wir und wollen uns überraschen lassen.
Behüte uns alle!
Amen.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

Anregungen zum 18. April – der gute Hirte

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.

Johannes 10,aaa.27-28a

Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,

  • die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
  • uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
  • unsere Gemeinschaft segnet

Biblischer Text zum Sonntag: Hesekiel 34, 11-16

So spricht Gott, der Herr:
Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen.

Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war.

Ich will sie aus allen Völkern herausführen und aus allen Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Plätzen des Landes.

Ich will sie auf die beste Weide führen, und auf den hohen Bergen in Israel sollen ihre Auen sein; da werden sie auf guten Auen lagern und fette Weide haben auf den Bergen Israels.

Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern lassen,
spricht Gott, der Herr.
Ich will das Verlorene wieder suchen und
das Verirrte zurückbringen und
das Verwundete verbinden und
das Schwache stärken und,
was fett und stark ist, behüten;
ich will sie weiden, wie es recht ist.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Was für eine Verheißung! Alle sollen wieder zusammenkommen. Sich endlich wieder begegnen können. Nicht mehr sich nur digital unterhalten. Endlich wieder reisen. End-lich – wann wird das Ende des jetzigen Zustands sein? Auch damals mussten die Menschen noch warten. Aber auch hoffen!

Was für eine Verheißung an guten Auen und fetten Weiden!
End-lich unbeschwert das Leben genießen!

Gott selbst sorgt sich um ‚seine Schafe‘, um uns. Nehmen Sie wahr, dass Gott für Sie da ist? Gab es Momente, in denen Sie sich verloren fühlten? Gab es den Ausblick der Hoffnung und des Vertrauens?

Bleiben Sie behütet!

Lied: Ich bin in guten Händen (Melodie: 295)

1. Ich bin in guten Händen. Mein Hirte ist der Herr. Er schenkt mir, was ich brauche, und gibt mir noch viel mehr. Zum frischen Wasser führt er mich, lässt mich dort Ruhe finden, versorgt mich väterlich.

2.  Geht meine Kraft zu Ende, dann richtet er mich auf. Gibt neuen Mut und führt mich den Weg zum Ziel hinauf. Ist bei  mir stets und überall, weicht nie von meiner Seite, auch nicht im dunklen Tal.

3.  Ich muss mich nicht mehr fürchten, er lässt mich nie im Stich. Er ist ein guter Hirte, beschützt und tröstet mich. Er setzt das Letzte für mich ein, sogar sein eignes Leben. Ich muss ihm wertvoll sein.

4.  Er lädt mich ein zu rasten und deckt mir selbst den Tisch. Schenkt ein aus vollen Händen, ich fühl mich wieder frisch. Weil ich bei ihm geborgen bin, genieß ich seine Liebe bis an mein Ende hin.

Christ ist erstanden

1.  Christ ist erstanden von der Marter alle; / des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. / Kyrie eleis.

2.  Wär er nicht erstanden, / so wär die Welt vergangen; / seit dass er erstanden ist, / so lobn wir den Vater Jesu Christ’. / Kyrie eleis.

3.  Halleluja, Halleluja, Halleluja! / Des solln wir alle froh sein, / Christ will unser Trost sein. / Kyrie eleis.

Psalm 23

Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Gebet

Gott,
was für eine schreckliche Zeit,
in der wir uns so einschränken müssen,
um uns, um andere und die Gesellschaft zu schützen.
Wir klagen Dir,
dass geliebte Menschen an Corona erkrankt und gestorben sind.
Wir bitten Dich für uns alle
und vor allem für die, die sich für andere einsetzen
in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und der Hauspflege,
in den Schulen, Kitas, in den Praxen und Einkaufsläden.
Behüte uns alle!
Amen.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

Von Zitronenfaltern und anderen Schmetterlingen

Liebe Kinder! Liebe Familien!

In der Woche nach Ostern bin ich im Park bei mir um die Ecke spazieren gegangen.

Auf einmal hatte ich zwei Begleiter: zwei Zitronenfalter flogen eine ganze Weile einander umkreisend mit mir in eine Richtung. Manchmal machten sie eine kleine Pause im Gras. Dann holten sie mich wieder ein und flogen ein Stück voraus.

Wie schön sie im Sonnenlicht aussahen! Wie leicht sie durch die Luft tanzten!

Aus einem wirklich winzigen Ei ist eine kleine Raupe geschlüpft. Die muss erstmal kräftig krabbeln, um sich ihr Futter zu suchen und satt zu werden. Dann verpuppt sie sich und in ihrem Kokon kann sie sich nicht bewegen. Wie eine leblose Hülle sieht der Kokon aus. Man kann nicht zuschauen, wie sich die Raupe verwandelt; das bleibt geheimnisvoll verborgen. Aber eines Tages bricht der Kokon auf. Ein bunter Schmetterling breitet seine Flügel aus und kann fliegen! Was für ein Wunder!

Die Ostergeschichte ist auch eine geheimnisvolle Geschichte von neuem und anderem Leben, dachte ich als ich die Schmetterlinge sah. Ich freute mich, dass die beiden mich daran erinnert haben.

Habt ihr auch schon Schmetterlinge in diesem Frühling getroffen? Kennt ihre Namen?

Jetzt bald im Mai beginnt die Kapuzinerkresse zu blühen. Die Raupe vom Kohlweißling mag ihre Blätter ganz besonders gern. Wenn ihr sie entdeckt, findet ihr vielleicht ja minikleine Schmetterlingseier auf der Unterseite ihrer Blätter? Oder kleine grüne Raupen?

Eine wunder-volle Woche wünsche ich Euch!

Eure Elke Nordsiek

Anregungen zum 11. April – Johannes 20,19-29

Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,

  • die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
  • uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
  • unsere Gemeinschaft segnet

Gebet

Gott,
tastend nähere ich mich Dir,
will sehen und fühlen,
damit ich Dich begreifen kann,
damit ich erfassen kann,
was Du mir im Leben,
in meinem Leben bedeutest.

Fasse mich, halte mich.
Rühre mich an,
von Dir will ich mich berühren lassen.
Amen.

Biblischer Text zum Sonntag: Johannes 20,19-29

Es war schon spätabends an diesem ersten Wochentag nach dem Sabbat. Die Jünger waren beieinander und hatten die Türen fest verschlossen. Denn sie hatten Angst vor den jüdischen Behörden.

Da kam Jesus zu ihnen. Er trat in ihre Mitte und sagte: „Friede sei mit euch!“ Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.

Die Jünger waren voll Freude, weil sie den Herrn sahen.

Jesus sagte noch einmal: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so beauftrage ich jetzt euch!“

Dann hauchte er sie an und sagte: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr seine Schuld vergebt, dem ist sie wirklich vergeben. Wem ihr sie aber nicht vergebt, dem ist sie nicht vergeben.“

Thomas, der auch Didymus genannt wird, gehörte zum Kreis der Zwölf. Er war jedoch nicht dabei gewesen, als Jesus gekommen war. Die andere Jünger berichteten ihm: „Wir haben den Herrn gesehen!“

Er erwiderte: „Erst will ich selbst die Löcher von den Nägeln an seinen Händen sehen. Mit meinem Finger will ich sie fühlen. Und ich will meine Hand in die Wunde an seiner Seite legen. Sonst glaube ich nicht!“

Acht Tage später waren die Jünger wieder beieinander. Diesmal war Thomas mit dabei. Wieder waren die Türen verschlossen. Da kam Jesus noch einmal zu ihnen. Er trat in ihre Mitte und sagte: „Friede sei mit euch!“

Dann sagte er zu Thomas: „Nimm deinen Finger und untersuche meine Hände. Strecke deine Hand aus und lege sie in die Wunde an meiner Seite. Du sollst nicht länger ungläubig sein, sondern zum Glauben kommen!“

Thomas antwortete ihm: „Mein Herr und mein Gott!“

Da sagte Jesus zu ihm: „Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Glückselig sind die, die mich nicht sehen und trotzdem glauben.“

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Friede sei mit Euch!
Friede sei mit Ihnen und allen Ihren Lieben!

Wir wollen das Leben be-greifen, um es begreifen zu können. Und doch ist es viel mehr als das, was wir sehen und berühren können.

Der Glaube ist ein Geschenk.
Was brauchen Sie, um glauben zu können?

Lied: Der schöne Ostertag

1.    Der schöne Ostertag! Ihr Menschen, kommt ins Helle! Christ, der begraben lag, brach heut aus seiner Zelle. Wär vorm Gefängnis noch der schwere Stein vorhanden, so glaubten wir umsonst. Doch nun ist er erstanden, erstanden, erstanden, erstanden!

2.    Was euch auch niederwirft, Schuld, Krankheit, Flut und Beben – er, den ihr lieben dürft, trug euer Kreuz ins Leben. Läg er noch immer, wo die Frauen ihn nicht fanden, so kämpften wir umsonst. Doch nun ist er erstanden, erstanden, erstanden, erstanden!

3.    Muss ich von hier nach dort – er hat den Weg erlitten. Der Fluss reißt mich nicht fort, seit Jesus ihn durchschritten. Wär er geblieben, wo des Todes Wellen branden, so hofften wir umsonst. Doch nun ist er erstanden, erstanden, erstanden, erstanden!

Psalm 116

Sei nun wieder zufrieden, meine Seele;
denn Gott tut dir Gutes.
Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,
mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
Ich werde wandeln vor Gott
im Lande der Lebendigen.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck