Anregungen zum 16. Mai
Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, werde ich alle zu mir ziehen.
Johannes 12,32
Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,
- die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
- uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
- unsere Gemeinschaft segnet
Psalm 27 in Auszügen
Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe;
sei mir gnädig und antworte mir!
Mein Herz hält dir vor dein Wort: /
»Ihr sollt mein Antlitz suchen.«
Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!
Denn du bist meine Hilfe;
verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab,
du Gott meines Heils!
Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich,
aber der HERR nimmt mich auf.
HERR, weise mir deinen Weg und leite mich
auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.
Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des HERRN im Lande der Lebendigen.
Harre des HERRN!
Biblischer Text zum Sonntag: Johannes 7,37-39
Im Johannesevangelium wird berichtet:
Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen.
Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
Anregungen
Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?
Jesus Christus lädt alle Durstigen ein, zu ihm zu kommen.
Wonach dürsten Sie?
Wonach sehnen Sie sich?
Stellen Sie sich vor, dass von Ihnen Ströme lebendigen Wassers fließen, wenn Sie an Jesus glauben.
Nehmen Sie die Lebendigkeit in Ihrem eigenen Körper und Geist wahr? Wie fühlt sie sich an?
Wohin strömen Ihre Lebensquellen? Wen – wollen Sie – sollen die Ströme erreichen?
Ströme lebendigen Wassers – diese Worte wurden in der damaligen Provinz Palästina, dem heutigen Land Israel gesagt; ein trockenes Land, in dem Wasserknappheit herrschte.
Was bedeutet Ihnen Wasser? Wie sehen unsere Wasserströme in Deutschland aus?
Was bedeutet heute die Verheißung?
Lied: Wie lieblich ist der Maien
1. Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt, des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.
2. Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! Die Blüt zur Frucht vermehre, lass sie ersprießlich sein. Es steht in deinen Händen, dein Macht und Güt ist groß; drum wollst du von uns wenden Mehltau, Frost, Reif und Schloss‘.
4. Mein Arbeit hilf vollbringen zu Lob dem Namen dein und lass mir wohl gelingen, im Geist fruchtbar zu sein; die Blümlein lass aufgehen von Tugend mancherlei, damit ich mög bestehen und nicht verwerflich sei.
Gebet
Gott,
du nimmst uns an, wie wir sind,
freudig, weil du uns liebst,
und gnädig, weil du uns liebst.
Lass uns achtsam uns selbst wahrnehmen
Und auch erkennen, was ungute Wirkung zeigt.
Segne uns.
Amen.
Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.
Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck