Vortrag über armenische Architektur
Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!
Nun geht es wieder los. Nach Coronapause der erste Freitagabendgottesdienst live:
Freitag, 13.08.2021 um 19 Uhr
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Vor 60 Jahren wurde die Mauer quer durch Berlin errichtet. Viele von uns haben das nicht miterlebt. Wir sind erst später geboren worden – wir sind ein Team von jungen Erwachsenen mit Pfarrerin Karin Singha-Gnauck. Wer mit uns Gottesdienst feiert, soll wissen:
Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!
Von der Fülle
Liebe Kinder! Liebe Familien!
Am vergangenen Freitag haben wir die Kinder, die unsere Daniel-Kita zum Sommer verlassen, in einem fröhlichen Gottesdienst verabschiedet.
Für die Schulkinder beginnen nun in dieser Woche die Ferien.
„Gottes Liebe ist so wunderbar! Soo wunderbar groß! Soo hoch – was kann höher sein!? Soo tief – was kann tiefer sein!? Soo weit – was kann weiter sein!? haben wir mit den Kitakindern gesungen.
Auch David hat davon gesungen, wie sehr er sich über Gott freut.
„Ich freu mich über dich, mein Gott, von ganzem Herzen freu ich mich, dass du wie eine Mutter und wie ein Vater bist.
Ich freu mich über dich, mein Gott, ich werde all das Gute nicht vergessen, das du schenkst.
Alles, was ich angestellt habe, ist bei dir wie nie geschehen.
Du lässt mich singen und lachen,
du machst mich fröhlich und stark.“ Nach Psalm 103
Mit diesem Psalm verabschiede auch ich mich von den wöchentlichen Geschichten in eine Sommerpause.
Ich wünsche euch einen Sommer der Fülle.
Einen Sommer, der reich ist an Freude über kleine und große Dinge, voller bunter Blumen und Begegnungen und angefüllt mit Lachen und Fröhlichkeit.
Mit dem neuen Kita- und Schuljahr wird Neues und Anderes starten. Ich freue mich schon sehr darauf!
Eure Elke Nordsiek
Open-Air Gottesdienst
Von tiefer Freundschaft
Liebe Kinder, liebe Familien!
Es ist großartig, gute Freundinnen und Freunde zu haben. Es ist wunderbar, gemeinsame Zeit zu erleben.
Von der Freundschaft von David und Jonathan erzählt eine biblische Geschichte
David war ein Hirtenjunge gewesen und jetzt am Hof des Königs Saul. Er war beliebt bei allen. Aber der König war eifersüchtig auf David. Er hatte Angst, dass David einmal König werden könnte. Gott hatte das so angekündigt. Das wollte Saul nicht, weil sein Sohn Jonathan eines Tages König werden sollte.
Jonathan und David sahen sich oft am Königshof, sprachen miteinander und mochten sich gern. Sie wussten: Nur einer von ihnen konnte König werden, aber sie wurden dennoch echte Freunde.
Jonathan schenkte David sogar eine wertvolle Ausrüstung; er gab ihm sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. „Wir werden immer Freunde sein.“ versprachen sie sich.
König Saul wurde so eifersüchtig auf David, dass er ihn am liebsten umgebracht hätte. David versteckte sich vor der großen Wut des Königs. Auf seiner Flucht trifft er Jonathan. „Was habe ich deinem Vater nur getan?“ fragt David ihn. „Ich halte zu dir!“ sagte Jonathan. „Wie kann ich dir helfen?“
David hatte eine Idee. Auf dem großen Fest am nächsten Tag sollte Jonathan Saul erzählen, dass David nicht dabei ist. Er feiere das Fest woanders als am Königshof. Wenn Saul wütend darüber wäre, wüssten sie, dass es gefährlich für David ist, zurückzukommen. Sie verabredeten ein Zeichen beim Bogenschießen am Tag nach dem Fest. Das sollte David heimlich beobachten. Das Zeichen sollte David zeigen, ob Saul zornig geworden war.
Als Jonathan seinem Vater am Festtag erzählte, dass David woanders feierte, wurde Saul so wütend, dass er sogar einen Speer durch die Gegend warf.
Am nächsten Tag beim Bogenschießen gab Jonathan David das vereinbarte Zeichen. Jetzt wusste David, dass er in Gefahr war und den Königshof verlassen musste. Er traf sich noch einmal allein mit Jonathan und sie verabschiedeten sich. Sie umarmten sich und weinten. „Geh in Frieden!“ sagte Jonathan. „Wir werden immer Freunde bleiben!“
David als Hirtenjunge und Jonathan als Königssohn werden Freunde. Freundschaft verbindet ganz unterschiedliche Menschen.
Die beiden halten zusammen, auch als es problematisch wird. Freundschaft hält auch in verzwickten Situationen.
Sie vereinbaren ein Zeichen zwischen sich, das nur sie verstehen. Freundschaft braucht manchmal keine Worte.
David und Jonathan sind traurig, dass sie sich trennen müssen. Sie wissen nicht, wie ihre Freundschaft weitergehen wird. Aber sie sind sich sicher, dass sie sie immer begleiten wird.
Freundschaftsbändchen am Handgelenk können das zeigen; vielleicht flechtet oder knüpft ihr zusammen so ein Bändchen für einen Freundin oder einen Freund?
Vielleicht mögt ihr euch auch ein Zeichen ausdenken, das nur ihr versteht? Eine Handbewegung, die ohne Worte sagt: Ich bin dein Freund! Oder: Du bist immer meine Freundin!
Eine freundliche Woche wünsche ich euch!
Elke Nordsiek
Vom Pause machen…
Liebe Kinder, liebe Familien,
Da war letzte Woche eine Pause in den Geschichten von Gott und Welt. Vielleicht ist es Euch aufgefallen?
Eine tolle Geschichte vom Zeitnehmen und Pause machen steht ganz am Anfang in der Bibel:
„Erstmal war nix da!
Alles war dunkel.
Dann ließ Gott es am ersten Tag hell werden. Licht überall. Gott schaute sich alles genau an. Er fand es gut gelungen.
Am zweiten schuf er einen Raum für frische Luft;
am dritten Tag Land und festen Boden, dazu schillerndes Wasser und grüne und bunte Pflanzen. Wieder guckte Gott ganz genau hin und freute sich an dem, was er sah.
Am vierten Tag kam die Sonne, der Mond und viele Sterne dazu. So waren Tag und Nacht zu unterscheiden.
Am fünften Tag schuf Gott große und kleine und ganz kleine Tiere auf dem Land und im Wasser; und am sechsten Tag die Menschen; einzeln einzigartig und doch zusammen.
Er betrachtete sie und freute sich noch mehr.
Am siebten Tag sah er sich alles insgesamt zufrieden an und ruhte sich einfach aus.“
Mögt Ihr auf einem kleinen Spaziergang zusammen schauen, wo es helle und wo es dunkle Ecken gibt? Wo könnt Ihr die Luft besonders gut spüren? Ob Ihr Wasser entdeckt? …und auf einer Wiese findet Ihr sicher die unterschiedlichsten Blumen und Gräser und Krabbelkäfer.
Eine Woche in der ihr viel Schönes entdeckt und ganz viel Freude daran habt, wünsche ich Euch!
Eure Elke Nordsiek
Anregungen zu Trinitatis
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
2. Korinther 13,13
Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,
- die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
- uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
- unsere Gemeinschaft segnet
Biblischer Text zum Sonntag: Johannes 3,1-8
Unter den Pharisäern gab es einen, der Nikodemus hieß. Er war einer der führenden Männer des jüdischen Volkes. Eines Nachts ging er zu Jesus und sagte zu ihm: „Rabbi, wir wissen: Du bist ein Lehrer, den Gott uns geschickt hat. Denn keiner kann solche Zeichen tun, wie du sie vollbringst, wenn Gott nicht mit ihm ist.“ Jesus Antwortete: „Amen, amen, das sage ich dir: Nur wenn jemand neu – besser gesagt von oben – geboren wird, kann er das Reich Gottes sehen.“ Darauf sagte Nikodemus zu ihm: „Wie kann denn ein Mensch geboren werden, der schon alt ist? Man kann doch nicht in den Mutterleib zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden!“
Jesus antwortete: „Amen, amen, das sage ich dir: Nur wenn jemand aus Wasser und Geist geboren wird, kann er in das Reich Gottes hineinkommen. Was von Menschen geboren wird, ist ein Menschenkind. Was vom Geist geboren wird, ist ein Kind des Geistes. Wundere dich also nicht, dass ich dir gesagt habe: ‚Ihr müsst von oben her neu geboren werden.‘ Auch der Wind weht, wo er will. Du hörst sein Rauschen. Aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. Genauso ist es mit jedem, der vom Geist geboren wird.“
(Basis-Bibel)
Anregungen
Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?
In der Luther-Übersetzung und der Basis-Bibel heißt es: „Von neuem geboren“. Besser ist die wörtliche Übersetzung: „von oben geboren“, die ich oben eingefügt habe. Denn es geht um die spirituelle Dimension.
Der Geist Gottes, die Ruach, ist zugleich mit Wind zu übersetzen. Daher das darauffolgende Wortspiel: den Wind sieht man nicht, aber erkennt ihn an seiner Wirkung.
Nikodemus wollte von Jesus lernen, wie man ins Reich Gottes kommt. Jesu Antwort ist ihm zu vergeistigt. Die spirituelle Dimension ist ihm fremd; er bleibt beim Sichtbaren. Und trotzdem wird er weiter mit Jesus im Kontakt bleiben.
Ich bin getauft auf deinen Namen (EG 200)
1. Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist; ich bin gezählt zu deinem Samen, zum Volk, das dir geheiligt heißt. Ich bin in Christus eingesenkt, ich bin mit seinem Geist beschenkt.
2. Du hast zu deinem Kind und Erben, mein lieber Vater, mich erklärt; du hast die Frucht von deinem Sterben, mein treuer Heiland, mir gewährt; du willst in aller Not und Pein, o guter Geist, mein Tröster sein.
5. Ich gebe dir, mein Gott, aufs neue Leib, Seel und Herz zum Opfer hin; erwecke mich zu neuer Treue und nimm Besitz von meinem Sinn. Es sei in mir kein Tropfen Blut, der nicht, Herr, deinen Willen tut.
6. Lass diesen Vorsatz nimmer wanken, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist. Halt mich in deines Bundes Schranken, bis mich dein Wille sterben heißt. So leb ich dir, so sterb ich dir, so lob ich dich dort für und für.
Psalm 145
Ich will dich erheben, mein Gott, du König,
und deinen Namen loben immer und ewiglich.
Der Herr ist getreu in all seinen Worten
und gnädig in allen seinen Werken.
Der Herr hält alle, die da fallen,
und richtet alle auf, die niedergeschlagen sind.
Aller Augen warten auf dich,
und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
Du tust deine Hand auf
und sättigst alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen.
Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,
allen, die ihn ernstlich anrufen.
Gebet
Gott,
du wirkst, wo du willst.
Auch wenn wir dich nicht sehen,
so entdecken wir doch deine Spuren
und spüren, was du in Bewegung versetzt,
ähnlich wie der Wind.
Auf dich und deine Wirkung wollen wir achten
und öffnen uns dir.
Amen.
Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.
VaterUnser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.
Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck
Anregungen zu Pfingsten
Es soll nicht durch Heer, sondern durch mein Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.
Sacharja 4,6b
Wir vertrauen der lebendigen Kraft Gottes,
- die uns von Anbeginn in Liebe umfängt
- uns im Angesicht des Todes Leben schenkt und
- unsere Gemeinschaft segnet
Biblischer Text zum Sonntag: 1. Mose 11,1-9
Damals hatten alle Menschen nur eine einzige Sprache – mit ein und denselben Wörtern. Sie brachten von Osten her auf und kamen zu einer Ebene im Land Schinar. Dort ließen sie sich nieder. Sie sagten zueinander: „Kommt! Lasst uns Lehmziegel formen und brennen!“ Die Lehmziegel wollten sie als Bausteine verwenden und Asphalt als Mörtel. Dann sagten sie: „Los! Lasst uns eine Stadt mit einem Turm bauen! Seine Spitze soll in den Himmel ragen. Wir wollen uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.“
Da kam der Herr vom Himmel herab. Er wollte sich die Stadt und den Turm ansehen, die die Menschen bauten. Der Herr sagte: „Sie sind ein einziges Volk und sprechen alle dieselbe Sprache. Und das ist erst der Anfang! In Zukunft wird man sie nicht mehr aufhalten können. Sie werden tun, was sie wollen. Auf! Lasst uns hinabsteigen und ihre Sprache durcheinanderbringen! Dann wird keiner mehr den anderen verstehen.“
Der Herr zerstreute sie von dort über die ganze Erde. Da mussten sie es aufgeben, die Stadt weiterzubauen.
Deswegen nennt man sie Babel, das heißt: Durcheinander. Denn dort hat der Herr die Sprache der Menschen durcheinandergebracht. Und von dort hat sie der Herr über die ganze Erde zerstreut.
(Basis-Bibel)
Anregungen
Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?
Das Internet entwickelt derzeit auch eine Einheitssprache. Die Emojis sind international. Selbst im Tagesspiegel wird in dieser Sprache etwas ausgedrückt – was zu erraten ist.
Was ist das Gute an einer Sprache?
Man versteht sich, kann sich schnell und einfach verständigen. Eine einzige Sprache ist effizient, eindeutig und kommt
Was könnte an einer Einheitssprache fatal werden?
Man denkt, dass man sich versteht. Alles wird auf das Einfachste reduziert. Es wird der Eindruck der Eindeutigkeit geweckt. Unterschiedliche Sichtweisen und komplexe Zusammenhänge fallen weg.
O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136)
1. O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
2. O du, den unser größter Regent uns zugesagt: komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.
3. Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je; darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh. Du musst uns Kraft verleihen, Geduld und Glaubenstreu und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu.
4. Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit, trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum zu preisen und zu loben das Evangelium.
Psalm 118 in Auszügen
Danket dem Herr; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
Gott ist meine Macht und mein Psalm
und ist mein Heil.
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Ich werde nicht sterben, sondern leben
und des Herrn Werke verkündigen.
Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit,
dass ich durch sie einziehe und dem Herrn danke.
Du bist mein Gott, und ich danke dir;
mein Gott, ich will dich preisen.
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
Gebet
Gott,
im Brausen kommst du zu uns,
oder in einem leisen Säuseln,
wie auch immer du uns nahe bist,
erfülle uns mit deiner Kraft!
Bewege uns und gib uns Mut,
neue Wege einzuschlagen,
so, wie du uns lenkst.
Segne uns.
Amen.
Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.
Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck
Von frischem Wind
Liebe Kinder, liebe Eltern!
Jesus hatte seinen Freunden versprochen, dass er immer bei ihnen sein wird, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen und berühren können. Er hatte von seinem „heiligen Geist“ gesprochen, der kommen sollte.
Hatte Jesus so etwas wie ein „Gespenst“ gemeint?
Seine Freundinnen und Freunde konnten sich nicht vorstellen, was er damit meinte. Sie dachten viel darüber nach. Und traurig, dass Jesus nun nicht mehr bei ihnen war, gingen sie nach Jerusalem zurück.
Sie setzten sich zusammen, sprachen miteinander und beteten zu Gott.
Wie sollten sie anderen Menschen das von Jesus und Gott erzählen oder erklären? Sie hatten Angst, ausgelacht zu werden.
Da brauste auf einmal ein Sturm vom Himmel und wehte durch das Haus, in dem sie waren. Es war wie ein frischer Wind in ihren Gedanken, der die Angst wegpustete.
Sie sahen Feuer, das sich zerteilte und sich auf jedem wie eine kleine Flamme niederließ. Es wurde hell in ihren Gedanken als wäre ihnen ein Licht aufgegangen. In ihrem Herzen fühlte es sich ganz warm an.
Das und von dem, was sie mit Jesus erlebt hatten, wollten sie allen Menschen erzählen!
Mutig und fröhlich gingen sie aus dem Haus – und die Menschen hörten ihnen zu.
In Jerusalem waren Menschen, die in vielen verschiedenen Sprachen sprachen. Sie alle verstanden in ihrer eigenen Sprache, was die Freunde von Jesus erzählten und staunten darüber. Sie konnten sich das nicht erklären.
Petrus sagte ihnen dann: „Das ist das, was Jesus uns versprochen hat! Er schickt uns kein Gespenst, sondern die richtigen Worte, damit wir uns verstehen können. Sein Geist macht uns mutig! Wir sind nicht mehr traurig! Sein Geist schenkt uns neue Ideen und Gedanken!“
So wurden es immer mehr Menschen, die sich trafen. Sie aßen gemeinsam, erzählten, sangen und beteten zusammen. Sie überlegten, was sie tun können, dass es hell und warm für alle Menschen wird. Alle sollten davon hören oder lesen und das spüren und erleben können.
Das ist die Geschichte von Pfingsten. Vielleicht mögt ihr an diesem Pfingstwochenende zusammen eine Kerze anzünden – warm und hell! Oder vielleicht pustet ihr ein paar Pusteblumen zusammen – der Wind trägt und bewegt sie!
Ein fröhliches Wochenende wünscht Euch
Elke Nordsiek.