Liebe Kinder! Liebe Familien!
Petrus war Jesus‘ Freund. Er hatte seinen Beruf als Fischer aufgegeben und wollte mit Jesus leben. Sie haben viel miteinander erlebt. Petrus erzählte immer wieder davon und viele Menschen glaubten ihm. Sie wollten auch als Menschen leben, die Gott und Jesus vertrauen. Sie wollten Christen sein.
Dem König zu der Zeit gefiel das nicht. Er ließ Petrus in’s Gefängnis werfen. So wurde Petrus in eine dunkle Zelle gesperrt und mit Ketten gefesselt. Alle Türen waren verriegelt und die Tore wurden bewacht.
Als die Menschen hörten, was mit Petrus geschehen war, trafen sie sich und beteten für ihn.
Der König wollte Petrus verhören und ein Urteil über ihn sprechen. In der Nacht davor aber geschah etwas Unglaubliches.
Petrus lag in seiner Zelle und schlief. Plötzlich wachte er auf. Alles um ihn herum war hell. Er sah einen Menschen, der vor ihm stand und zu ihm sagte: „Petrus, steh auf!“ Petrus konnte das gar nicht fassen. Träumte er etwa? Aber die Ketten fielen von Petrus ab und er war frei. „Steh auf! Zieh deine Schuhe an und deinen Mantel! Folge mir!“ sagte der Mann. Petrus stand wie in einem Traum auf. So gingen sie durch die erste Tür und auch durch die zweite. Beide standen offen. Sie gingen an den Wachen vorbei, aber die schienen sie nicht zu sehen. Sie kamen an das große Tor zur Straße und es öffnete sich wie von selbst. Als sie auf die Straße traten, war Petrus plötzlich allein. Petrus war hellwach. „Jetzt verstehe ich! Gott hat seinen Engel zu mir geschickt. Der Engel hat mich befreit!“
Petrus ging zu seinen Freundinnen und Freunden. Sie beteten immer noch für ihn. Sie konnten es gar nicht fassen, dass er nun vor ihnen stand. Petrus erzählte ihnen alles, was er in dieser Nacht erlebt hatte. Da staunten alle, die es hörten und voller Freude erzählten sie es weiter: „Gott hat unser Gebet gehört! Er hat seinen Engel geschickt und Petrus befreit!“
Petrus war gefangen – gefesselt und bewacht. Er sah keine Möglichkeit, sich zu befreien.
Seine Freundinnen und Freunde konnten ihn auch nicht aus dem Gefängnis holen. Aber sie hörten nicht auf für Petrus zu beten und vertrauten fest darauf, dass Gott sie hört.
Und Gott schickte einen Engel. Die Ketten fielen ab. Petrus stand auf und die Türen taten sich auf. Gott hört uns zu. Er stärkt uns, macht uns Mut und zeigt uns neue Wege.
Vielleicht erzählt ihr euch mal, wie ihr euch eigentlich einen Engel vorstellt und was der so tut.
Habt ihr schon einmal das Gefühl gehabt: „Da hat ein Engel auf mich aufgepasst und mir geholfen?“
Und vielleicht mögt ihr euch zusammen etwas ausdenken, wie ihr für andere Menschen „Engel“ sein könntet.
Helle Tage in dieser Woche wünsche ich euch!
Elke Nordsiek