Liebe Kinder, liebe Eltern!
Jesus hatte seinen Freunden versprochen, dass er immer bei ihnen sein wird, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen und berühren können. Er hatte von seinem „heiligen Geist“ gesprochen, der kommen sollte.
Hatte Jesus so etwas wie ein „Gespenst“ gemeint?
Seine Freundinnen und Freunde konnten sich nicht vorstellen, was er damit meinte. Sie dachten viel darüber nach. Und traurig, dass Jesus nun nicht mehr bei ihnen war, gingen sie nach Jerusalem zurück.
Sie setzten sich zusammen, sprachen miteinander und beteten zu Gott.
Wie sollten sie anderen Menschen das von Jesus und Gott erzählen oder erklären? Sie hatten Angst, ausgelacht zu werden.
Da brauste auf einmal ein Sturm vom Himmel und wehte durch das Haus, in dem sie waren. Es war wie ein frischer Wind in ihren Gedanken, der die Angst wegpustete.
Sie sahen Feuer, das sich zerteilte und sich auf jedem wie eine kleine Flamme niederließ. Es wurde hell in ihren Gedanken als wäre ihnen ein Licht aufgegangen. In ihrem Herzen fühlte es sich ganz warm an.
Das und von dem, was sie mit Jesus erlebt hatten, wollten sie allen Menschen erzählen!
Mutig und fröhlich gingen sie aus dem Haus – und die Menschen hörten ihnen zu.
In Jerusalem waren Menschen, die in vielen verschiedenen Sprachen sprachen. Sie alle verstanden in ihrer eigenen Sprache, was die Freunde von Jesus erzählten und staunten darüber. Sie konnten sich das nicht erklären.
Petrus sagte ihnen dann: „Das ist das, was Jesus uns versprochen hat! Er schickt uns kein Gespenst, sondern die richtigen Worte, damit wir uns verstehen können. Sein Geist macht uns mutig! Wir sind nicht mehr traurig! Sein Geist schenkt uns neue Ideen und Gedanken!“
So wurden es immer mehr Menschen, die sich trafen. Sie aßen gemeinsam, erzählten, sangen und beteten zusammen. Sie überlegten, was sie tun können, dass es hell und warm für alle Menschen wird. Alle sollten davon hören oder lesen und das spüren und erleben können.
Das ist die Geschichte von Pfingsten. Vielleicht mögt ihr an diesem Pfingstwochenende zusammen eine Kerze anzünden – warm und hell! Oder vielleicht pustet ihr ein paar Pusteblumen zusammen – der Wind trägt und bewegt sie!
Ein fröhliches Wochenende wünscht Euch
Elke Nordsiek.