Von unerwartet vielen Fischen

Liebe Kinder, liebe Familien!

Jesus war den Menschen nach Ostern in Jerusalem begegnet. Nun hatten die Jünger Jerusalem verlassen und waren zum See Genezareth zurück gegangen.

Was jetzt? Was sollten sie dort tun? Wie sollte es weitergehen?

Petrus sagte: „Ich will wieder fischen.“ Die anderen sagten: „Wir gehen mit dir.“ und so fuhren sie hinaus auf den See. Sie warfen die ganze Nacht ihr Netz aus. Aber obwohl dies die beste Zeit zum Fischen ist, blieben die Netze leer. Bis zum Morgen versuchten sie es. Dann fuhren sie mit leerem Netz an das Ufer zurück.

Als sie nah an Land waren, sahen sie dort am Ufer einen Mann stehen. Er schien auf sie zu warten. „Freunde!“ rief er ihnen zu. „Habt ihr nichts zu essen gefangen?“ „Nein!“ riefen sie und zeigten auf das leere Netz.

„Werft das Netz nochmal aus! Aber diesmal auf der anderen Seite vom Boot!“ rief der Mann. Die Jünger zögerten. Am Morgen fischen?

Sie warfen das Netz noch einmal aus. Und es füllte sich! Es wimmelte nur so von Fischen. Das Netz war so schwer, dass sie es kaum in das Boot ziehen konnten. Da erkannten sie, wer der Mann am Ufer war.

„Es ist Jesus!“ sagte Johannes zu Petrus.

Am Ufer hatte Jesus ein Feuer angezündet und Brot und Fisch geröstet. „Kommt und setzt euch! Es ist alles vorbereitet.“ lud Jesus sie ein. Sie saßen still zusammen und schauten auf Jesus, wie er das Brot brach und teilte. Es war keine Frage mehr: „Wer bist du?“ Sie wussten, Jesus war bei ihnen.

Die Jünger hatten nicht damit gerechnet, doch noch so viele Fische zu fangen. Sie versuchten es auf eine andere Art – und das Netz füllte sich.

Sie hatten nicht erwartet, Jesus noch einmal zu begegnen – und er wartete schon auf sie.

Und dann erleben sie das Netz voller Fische. Sie erfahren den – auch buchstäblich – warmen Empfang am Ufer.

Vieles müssen wir in diesen Tagen anders und nochmal ausprobieren. Dass wir dabei überraschende Erfahrungen machen, die uns reich beschenken und wärmen, wünsche ich uns.

Wollt ihr zuhause miteinander fischen? Dann probiert doch mal die zwei Spiele aus:

Ich hab‘ gefischt: Alle legen die Hände auf den Tisch. Einer ist der Fischer und bewegt seine Hand über die anderen Hände und sagt dabei: „Ich hab‘ gefischt, ich hab‘ gefischt, ich hab die ganze Nacht gefischt und keinen Fisch erwischt.“ Bei „erwischt“ versucht er, eine der anderen Hände abzuschlagen. Die anderen müssen ihre Hände schnell wegziehen. Wessen Hand berührt ( gefischt ) wurde, darf als nächstes Fischer sein.

Fische fangen: Fische (Papier oder Salzgebäck) im Raum verteilen. Die Kinder sind die Fischer. Wer die meisten Fische findet, hat gewonnen.

Eine mit überraschend schönen Erlebnissen prallvoll gefüllte Woche wünsche ich euch!

Elke Nordsiek

 

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