Liebe Kinder! Liebe Familien!
Einige Menschen hatten Jesus nach seinem Tod gesehen und sich von diesem Wunder erzählt: Jesus lebt!
Über einen, der sich das gar nicht vorstellen konnte, steht auch etwas in der Bibel.
Thomas hieß der Freund von Jesus. Er war nicht dabei gewesen, als die anderen Jesus begegneten. Sie hatten ihm gesagt: „Wir haben Jesus getroffen! Er lebt!“. Thomas glaubte das aber nicht. Er zweifelte an der Geschichte. „Ich werde das so lange nicht glauben, bis ich Jesus selber gesehen habe. Ich muss erst seine Hände und seine Wunden fühlen, sonst glaube ich das nicht.“ Eine Woche später saßen die Jünger wieder beisammen; diesmal war Thomas dabei. Auf einmal stand Jesus vor ihnen. „Friede sei mit euch!“ begrüßte er sie. Dann ging Jesus zu Thomas und zeigte ihm seine Hände: „Sieh meine Wunden! Gib mir deine Hand und lege die Finger darauf! Ich bin es wirklich!“ Da erkannte auch Thomas, dass es Jesus war. Voll Staunen sagte Thomas: „Mein Herr und mein Gott!“ Jesus antwortete ihm: „Nun glaubst du, weil du mich siehst. Wie froh werden die Menschen sein, die mich nicht sehen und mir trotzdem vertrauen!“
Gott ist bei uns – auch wenn wir ihn nicht sehen können.
Gott ist bei uns – auch wenn wir das manchmal gar nicht glauben können.
Gott ist bei uns – auch wenn wir ihn nicht anfassen und fühlen können.
Manchmal möchten wie Thomas etwas mit Händen berühren, um es zu verstehen und be-greifen. Manchmal sehen wir Menschen, die wir liebhaben, unsere Freundinnen und Freunde länger nicht. Wir können uns nicht an den Händen anfassen, aber die Freundschaft und die Liebe ist trotzdem in uns und da.
Nehmt euch doch ein großes Stück Papier, legt eure Hände darauf und malt mit einem Stift drum herum. Dann könnt ihr bunt ausmalen. Vielleicht mögt ihr die Namen von Menschen, an die ihr gerade denkt, hineinschreiben. In die Handfläche könntet ihr auch ein Kreuz zeichnen als Zeichen, dass Gott bei uns ist.
Eine Woche mit mindestens so vielen schönen Momenten wie Finger an eurer Hand sind wünsche ich Euch!
Eure Elke Nordsiek